
Die kreative Intelligenz, das göttliche Bewusstsein, das Eine aus dem Alles wurde, hat immer den Antrieb, sich harmonisch zu entwickeln und alles zu integrieren. Sonst müsste diese Welt zerfallen und sich selbst zerstören. Das göttliche Prinzip ist immer aufbauend, sich entfaltend, wachsend, sich aus sich selbst heraus erschaffend und erweiternd.
Der Ursprung dieser Welt, in der wir nun leben, in der ich nun diese Zeilen schreibe und Du diese Zeilen liest, der Ursprung dieser Welt liegt in der Existenz der Polarität. Ein Teil aus dem Einen, das Alles ist, hat sich daraus entfernt, sich als ein „eigenes Eines“ identifiziert und damit ein zweites geschaffen, einen Gegensatz. Dieser hat gegensätzliche Prinzipien (Zerfall, Zerstörung, Auflösung).
Erst dadurch wurde die Existenz von Raum und Zeit und damit auch Materie möglich. Das ganze für uns wahrnehmbare Universum existiert auf Basis des Prinzips der Polarität.
Ohne Polarität gäbe es keine Kraft, durch die Materie sich formen könnte.
“Materie” wäre eine Suppe aus gleichmäßig, harmonisch verteilten, subatomaren Teilchen.
Strukturen entstehen nur durch das Wechselspiel von Trennung und Vereinigung – und Trennung kann nur existieren, wenn es mehr als eins gibt.
Jeder Mensch hat seinen Ursprung im Einen und lebt hier in einer Welt, die ihren Ursprung in der Tatsache der Existenz von beiden hat. Die es nur gibt weil es zwei Gegensätze gibt.
Das, was sich getrennt hat, hat sich durch den Akt der Abspaltung selbst auch seiner Kraftquelle beraubt, es ist daher immer angewiesen auf alle Teile die sich nicht getrennt haben. Es muss andere als Kanal benutzen um an die Kraft zu kommen, die aus der Einen Quelle kommt. Es muss andere verbundene Wesen assimilieren, ohne diesen dauerhaften Nachschub an Lebenskraft, würde es erstarren und sich selbst auffressen. Und Menschen, in denen das Eine überwiegt, werden immer gerne geben, sich aufopfern und anderen Menschen helfen. Das ist Gott in diesen Menschen, der da wirkt. Das ist kein Syndrom. Aber es liegt im Wesen der anderen Seite, dies nur auszunutzen und zu nehmen und zu nehmen und zu nehmen was es zu nehmen gibt. Und auch dann nicht aufzuhören wenn nichts mehr da ist, was gegeben werden könnte. Daher dieser Kreislauf in dem wir hier sind…
Und hier sind wir nun in diesem Universum in dieser Welt auf dieser Erde und wachen gerade langsam auf, kurz bevor dieser Assimiliationsprozess auf der Erde ganz abgeschlossen ist.
Die Erde ist ein Juwel und wir Menschen sind ihre Behüter sobald wir uns als mit dem Ganzen verbunden identifizieren.
Wir haben lange, fast zu lange den abgetrennten Wesen in uns selbst den Raum gegeben, in dieser Welt durch uns zu wirken.
Und das ist in Ordnung, das ist das Spielfeld, welches wir uns hier ermöglichen. Aber es ist ein schöneres Spiel, wenn man dies alles durchschaut hat und nur noch dem Einen in sich selbst den Raum gibt, sich zu entfalten und zu wirken. Was sich im Außen zeigt, wird immer von beiden Kräften durchtränkt sein, und es ist wunderschön weil es von beiden Kräften durchtränkt ist. Wir dürfen das bewundern und die Perfektion darin erkennen. Aber es muss nie in unser Inneres vordringen. Was wir dahin vordringen lassen, sollten wir uns immer vorher bewusst machen.